Es ist mittlerweile fast schon zur Tradition geworden, dass die Jugendgruppe der Anglergilde Sempt e.V. einmal im Jahr einen bayrischen Voralpensee besucht, um ihr Angelglück auf eine ganz besondere Fischart zu versuchen: die Renke.
Diesmal besuchten wir am Samstag, den 28. Mai 2016 den Starnberger See.
Für einige Jungangler war das Bootsfischen auf Renke völlig neu, andere waren fast schon „alte Hasen“ aufgrund der Tegernsee-Erfahrungen der letzten beiden Jahre.
Bei der Organisation dieses Events konnten wir auf eine freundliche und sehr professionelle Unterstützung durch unser Partner-Fachgeschäft AKM, München, bauen.
Dessen Inhaber, Tom Kemmler, kümmerte sich hierbei vorbildlich um die Organisation geeigneter Angelboote und trommelte Starnberger-See Renkenspezialisten aus dem „Anglerforum Bayern“ als Angelpaten zusammen.
Darüber hinaus wurden im Vorfeld sogar geeignete Angelstellen und aktuelle Standplätze des Zielfisches ausgekundschaftet, mit dem Ziel die bestmöglichen Voraussetzungen für dieses Angelhighlight unserer Jungangler zu schaffen.
Hauptnahrung der Renken sind steigende Nymphen, d.H. Mücken- und Fliegenlarven. Als Köder fungiert die Hegene, bestückt mit bis zu fünf z.T. sogar selbstgebunden Nymphen-Imitationen.
Die Bisse sind in der Regel sehr vorsichtig und nicht immer leicht zu erkennen.
Nach der Ankunft besorgten wir uns erst mal die Erlaubnisscheine, beluden die Boote und fuhren zu den vermeintlich besten Angelplätzen.
Sehr schnell war auf den ersten Booten der Freuderuf „Fisch“ zu vernehmen, aber leider entpuppte sich der anschließende Fang nicht als der begehrte Zielfisch. Der erste gelandete Fisch war ein kleiner Barsch und sogar ein untermaßiges Hechtlein konnte bald dem verführerischen Auf und Ab der Hegenen nicht widerstehen.
Leider waren die Renken an diesem Tag, trotz aller Vorbereitungen, nicht in großer Beißlaune und es gab bisher nur vereinzelt Bisse unseres Zielfisches.
Um hier die Bissfrequenzen zu erhöhen, wurden stetig die besten bekannten „Hotspots“ angefahren und diese Strategie war erfolgsversprechend.
Die ersten Renkenbisse und sogar Drills erfolgten, aber entweder konnten sich die Renken kurz vor dem Kescher von dem kleinen Haken befreien oder die gelandete Renke war mit 25- 29 cm leider untermaßig (Schonmaß 30 cm) und wurde daher wieder schonend zurückgesetzt.
Da das Warten auf die Fische hungrig machte, gab es zwischendurch eine kleine Brotzeit zur Stärkung.
Ein Boot versuchte zwischendurch mit Schleppfischen evtl. einen schönen Hecht oder gar eine Seeforelle zu ergattern, aber auch hier blieben diese Bemühungen leider ohne den sicherlich verdienten Erfolg.
Als sich am späten Nachmittag der Himmel deutlich verdunkelte und Gewitterwolken heranzogen, beendeten wir schließlich noch rechtzeitig das Fischen.
Auch wenn letztendlich kein Jungangler das Glück hatte, eine maßige Renke als Beute nach Hause zu bringen, war es trotzdem ein sehr lehrreicher, interessanter und spannender Angeltag bei weitestgehend schönem Wetter.
An dieser Stelle nochmal ganz herzlichen Dank an Tom vom AKM und den netten und tollen Betreuern aus dem Forum!