Nach der erfolgreichen Premiere letztes Jahr, besuchte am 27. Juni die Jugendgruppe der Anglergilde Sempt e.V. auch heuer wieder den Tegernsee, um das Renkenfischen mit der Hegene und das Schleppfischen auf Hecht kennen zu lernen.
Nach der Ankunft in Abwinkl besichtigten wir kurz das Aquadome, ein begehbares Süßwasseraquarium, wo wir vorab unsere Zielfische „Live vor Ort“ bewundern und bestaunen konnten.
Die Organisation der Angelboote war dann doch etwas holpriger als gedacht, da ein vor Ort reserviertes Mietboot, trotz Vorabzusage, erstaunlicherweise von der Fischerei Tegernsee nicht herausgegeben werden konnte und man sich an keine Reservierung erinnern wollte.
Es gelang allerdings glücklicherweise noch kurzfristig im Nachbarort ein weiteres Boot zu mieten und so stand dem besonderen Angeltag nichts mehr im Wege und wir ruderten los.
In der Rottacher Bucht wurden gezielt die Hotspots angefahren und alsbald konnte ein Boot „Fisch!“ vermelden.
Eine schöne 32er Renke war die Beute des glücklichen Fängers.
Aber leider blieb dies die einzige Erfolgsmeldung des Vormittags und so war es höchste Zeit sich mit einer Brotzeit körperlich und moralisch zu stärken.
Der anschließende Wechsel der Angelstellen brachte dann, außer einigen vereinzelten Bissen, leider keinen weiteren Fisch.
Alternativ wurden einige Schlepprunden auf Hecht gefahren, bei der die Kunstköder hinter dem rudernden Boot hinterher „geschleppt“ wurden.
Aber auch diese Taktik war diesmal nicht von Erfolg gekrönt.
Bei einer kurzen Spinnfischeneinlage hatte dann endlich ein Jungfischer einen Hecht zum Anbiss überlistet. Nach kurzem Drill und beherzter Flucht des Hechtleins unter das Boot, gelang es diesem sich los zu schütteln und das Weite zu suchen.
Es sollte einfach nicht sein.
Der Angeltag wurde nachmittags plötzlich jäh mit Platzregen, Sturmwarnung und partiellem Hagelschauer beendet und wir sputeten uns rasch, um ans sichere Ufer zu gelangen.
Mit neuen Erkenntnissen, interessanten Erfahrungen aber teilweise erschöpft von der frischen Luft, ging es abschließend zurück nach Hause.
An dieser Stelle Danke insbesondere an Hermann vom Schliersee für die großartige Unterstützung.